Brtonigla
Brtonigla (Verteneglio) liegt im nordwestlichen Teil der Halbinsel Istrien, zählt rund zwei Tausend Einwohner und befindet sich unweit vom „Eingangstor zur gastfreundschaftlichen Republik Kroatien„. Im Westen wird Brtonigla vom Adriatischen Meer, im Süden von dem Fluß Mirna umspült
Danach kam es zu Kriegen, Epidemien, Eroberungen. Im 11.Jh. war Brtonigla Lehnsgut der Akvilejer Patriarchen, im 13. Jh. ging in den Besitz der Landesherren von Momjan über, hundert Jahre später wurde die Stadt von der Republik Venedig verwaltet (bis Ende des 18 Jhs). In jüngster Vergangenheit gehörte Istrien zu Frankreich, Österreich und Italien, danach zum Freistaat Triest, zur Sozialistischen Republik Jugoslawien, und heute ist Brtonigla Bestandteil einer der Gebietsverwaltungen der Republik Kroatien.
Mehr über Brtonigla
Im Zentrum Brtoniglas ist die dem Schutzheiligen, dem hl. Zenon gewidmete Pfarrkirche 1862 anstelle der alten, aus dem Jahre 1480 stammenden Pfarrkirche erbaut, von der der 1491 errichtete, 36 m hohe Glockenturm erhalten geblieben ist. Seitlich des geräumigen Kirchenschiffes befinden sich Barockaltäre, von denen insbesondere der, der gesegneten Jungfrau Maria mit der hölzernen Statue der Muttergottes mit dem Jesuskind aus dem 17. Jh. hervorzuheben ist. Aus demselben Jahrhundert stammt auch das Taufbecken. Die Grabkammern in der Kirche stammenDie Pfarren Brtonigla und Nova Vas haben insgesamt 9 Kirchen und Kapellen. Zwei Kirchen wurden in diesem Jahrhundert erbaut, die der hl. Louredes in Radini und die des hl. Joseph Radnik in Fjorini, drei Kirchen befinden sich in Brtonigla, und zwar die des hl. Zenons, des hl. Rochus, und das Allerheiligen-Kirchlein, wo sich Grabkammern aus dem Jahre 1567 befinden und welches im 19 Jh. erneuert wurde. Die kleine Kirche des hl. Rochus, die eine rechteckige Form aufweist und eine Altarnische in Form eines Halbkreises hat, wurde an der Stelle errichtet, wo sich die ältere Kirche aus dem 14. Jh. befand. Sie verfügt über einen Holzaltar mit Statuen der Muttergottes und der Heiligen. In der 3 km entfernten Ortschaft Nova Vas befindet sich Pfarrkirche des hl. Michael aus dem 16. Jh., die im späten Barockstil erbaut wurde. Sie wurde 1822 und 1870 restauriert. In der Nähe des Dorfes Pavići steht in grüner Umgebung die uralte Dorfkapelle des hl. Laurentius. Auf dem örtlichen Friedhof in Nova Vas, unweit von der Ortschaft Serbiani, befindet sich die im gotischen Stil erbaute Kapelle des hl. Michael aus dem 16. Jh., von wo sich ein wunderschöner Blick auf das Mirnatal bietet. Auf dem ortlichen Friedhof in Brtonigla befindet sich Kirche der hl. Maria von Nogara oder auch Nogaredska, ebenfalls im gotischen Stil erbaut. Rings um Brtonigla befinden sich Ortschaften Fernetići, Fjorini, Grobice, Karigador, Katunari, Valle, Kovri, Kršin, Kras, Lukoni, Marinčići, Pećine, Punta Mala und Punta Velika, Radini, Stancija Drušković, Škrinjari, Turini,Valentići…, und in jeder dieser Ortschaften leben freundliche und fleißige Menschen.
.Brtonigla hat eigenen Leitspruch: Brtonigla – kleiner Ort mit großen Entdeckungen, weil neben dem üblichen touristischen Angebot die Gäste auch was zu sehen bekommen.Sie können die reizvolle Landschaft bewundern und die Schönheiten der Natur entdecken, den Spuren der Vergangenheit nachgehen, die der Mensch im Laufe der Jahrhunderte auf diesem Boden hinterlassen hat und die über Geschichte und Kultur aussagen, oder Sie können auf einem der zahlreichen kleinen Pfade neue und noch schönere Plätze in dieser unberührten Natur entdecken. Brtonigla hat, ähnlich wie die übrigen Ortschaften in Istrien, eine interessante Vergangenheit. Die Siedlung wurde auf einem malerischen Hügel errichtet,an der Stelle der einstigen „gradina“, bzw. „kastelir“, vorgeschichtlicher Ansiedlungen, die von grossen steinernen Trockenmauern umgeben waren. Nach der Eroberung durch die Römer verwandelten sich die „gradina “ in römische „oppida“ (Städte) und dann zur Zeit der Feudalherrschaft in Burgen Brtonigla wurde 1234 zum ersten Mal in schriftlichen Dokumenten als Ortoneglo, römisch Hortus Niger (schwarzer Garten), erwähnt. Diesen Namen hat Brtonigla sicherlich aufgrund der schwarzen Erde bekommen. Bis etwa zum 9. Jh. herrschte in diesem Gebiet relativer Frieden.